Wenn es Leiden in der Welt gibt, dann teilen wir alle dieses Leiden. Umgekehrt gilt aber auch: Wenn es Erleuchtung in der Welt gibt, dann teilen wir alle diese Erleuchtung. - Zentatsu Baker Roshi
Ich freue mich, auch dieses Jahr wieder einen Praxismonat anbieten zu können. Ein solcher Monat bietet die Möglichkeit, für knapp vier Wochen intensiv zu praktizieren, in einer Umgebung, die durch ihre Gebäude, die Tagesstruktur und natürlich die Praktizierenden eine ideale Möglichkeit bildet.
Der Monat ist in zwei Teile untergliedert:
Der erste Teil sind sogenannte drei „Mönchswochen“, von jeweils 5 Tagen. Im Zentrum steht die gemeinsame Praxis mit einem Koan. Koans sind alte Texte, die sowohl über den Intellekt, als auch über die direkte Erfahrung erschlossen und verwirklicht werden können. Hier haben wir 15 Tage, uns intensiv mit diesen Weisheitstexten zu beschäftigen. Darüber hinaus bieten diese Wochen die Möglichkeit, eine ganz traditionelle Klostererfahrung zu machen. Du kannst an der ersten Mönchswoche, an den ersten beiden Mönchswochen oder an allen drei Mönchswochen teilnehmen. Der zweite Teil des Monats ist das Sesshin, eine traditionelle, intensive Praxis-Woche. Eine solche Woche braucht Praxis-Erfahrung. Auch sie kann einzeln besucht werden. Ich freue mich auf eine intensive Praxis-Zeit! Shōsan Gerald Weischede Roshi Beschreibung der Mönchswochen:Die Mönchswochen sind in drei jeweils fünf-tägige Einheiten gegliedert. Vier dieser Tage sind strukturiert (von 4:30 - 21 Uhr), und enden mit einem traditionellen, zeremoniellen Abschluss. Der fünfte Tag ist weitgehend unstrukturiert mit Zeit für Spaziergänge und persönliche Angelegenheiten. Im Laufe einer fünf-tägigen Einheit gibt es einen Vortrag von Shosan Weischede Roshi und zwei Koan Seminare.
Wir stehen morgens um 4:30 Uhr auf und beginnen den Tag mit zwei Perioden stiller Meditation. Nach der Sutra-Rezitation gibt es Frühstück und im Anschluss eine Arbeitspraxisperiode. Vor dem Mittagessen finden wir uns wieder zu einer Periode stiller Meditation im Zendo ein. An den Nachmittagen finden abwechselnd der Vortrag oder die Koan-Seminare statt. Nach dem Abendessen ist jeweils Zeit für das Studium der Koan-Texte. Wir beenden den Tag mit gemeinsamer Meditation. Alle drei Mahlzeiten finden im Oryoki-Stil statt, ein traditionelles Achtsamkeitsritual für Mahlzeiten. Das Schweigen beginnt mit dem Abend-Zazen und endet nach dem Frühstück. Die Mönchswochen werden idealerweise in voller Länge gebucht. Es ist aber auch möglich, die erste, oder die ersten beiden Mönchswochen zu buchen. Wir empfehlen, in dieser Zeit möglichst keine sozialen Kontakte außerhalb zu pflegen und das Handy nur in Notfällen zu benutzen. Diese Praxiswochen bieten die Gelegenheit, intensiv mit einer Gemeinschaft und einem erfahrenen Zen-Lehrer zu praktizieren. Im Buchungsprozess bitten wir dich, verschiedene Fragen zu deinem Praxishintergrund zu beantworten. Bitte schaue dir dazu auch den Zeitplan an, den wir hier hinterlegt haben: Mönchswoche März-April 2025. Nach den Praxiswochen folgt ein siebentägiges Sesshin (mehr Infos hier), ein intensives Schweige-Retreat nach Zen-Tradition. Anreise/AbreiseGerne helfen wir dir weiter. Schau doch mal bei unseren oft gestellten Fragen (FAQs) vorbei. Vielleicht findest du schon dort eine Antwort auf deine Frage.
Gerne helfen wir dir auch am Telefon weiter.
Shōsan Gerald Weischede Roshi ist seit 1983 Schüler von Zentatsu Baker Roshi und einer seiner Dharma Nachfolger. Gründungsdirektor des Crestone Mountain Zen Center (ab 1987) und des Johanneshof (ab 1996). Er lebt in Göttingen, arbeitet als Psychotherapeut und leitet zusammen mit seiner Frau Gisela die Sangha „Lebendiges Zen“.